Wer kennt es nicht? Man benötigt eine Farbe und ausgerechnet diese steht vielleicht schon seit ein paar Tagen länger im Regal. Die Folge, Lösungsmittel und Pigmente haben sich abgesetzt und es bedarf nun erst einmal eines geeigneten Gegenstandes, um diese beiden Komponenten wieder auf eine ordentliche Viskosität zu bekommen. Schütteln alleine hilf da manchmal allerdings auch nicht wirklich weiter. Der umgedrehte Stiel eines ausgedienten Pinsels ist da schon eine bessere Alternative.
Wer eine Drehzahlgeregelte Minibohrmaschine (z.B. Proxxon Minimot etc.) sein Eigen nennt, kann sich aus einem möglichst geraden Gußast in T-Form einen Miniquirl basteln. Spannt man diesen in das entsprechende Bohrfutter ein und regelt die Drehzahl der Maschine vorerst auf ein Minimum herunter, gehören zähflüssige Farben nach kurzer Zeit der Vergangenheit an. Aber Vorsicht!!! Wer zu schnell die Farbe umrührt, läuft Gefahr, die Modellbauwerkstatt in ein Maleratelier zu verwandeln.
Eine ebenfalls recht günstige Möglichkeit besteht darin, dem Eintrocknen bereits kurz nach Erwerb der jeweiligen Farbe vorzubeugen. Als Denkanstoß soll hier nur einmal das Prinzip einer herkömmlichen Dose Sprühlack dienen. Auch diese muss vor ihrer Verwendung ordentlich geschüttelt werden. Eine s.g. Mischkugel (oder auch mehrere) dienen als frei im Behältnis herum irrende Quirle. Nichts anderes kann man sich auch in kleinerer Form mittels Angelbelei nachmachen. Einfach 2-3 dieser kleinen Kügelchen in den offenen Farbnapf geben, schon vermengen sich die Komponenten ordentlich bei jedem Schütteln fast wie von selbst.
Norman Buschmann
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