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Donnerstag, 4. März 2010

Detaillierungen - Teil 4: Glas & Spiegel

Seitliche Prismenspiegel an einem Jagdpanther


Vordere Prismenspiegel, sowie Fahrer-Sichtluke
und Okular des Bug-MG

Kommen wir zu einer Sache, die sich in 1/87 , wie auch in anderen, ähnlich kleinen Maßstäben, nur schwerlich bewerkstelligen lässt. Im Speziellen an Panzerfahrzeugen gibt es im Bereich von Fahrer-Sichtluken und Kommandantenkuppeln eine Vielzahl von Prismenspigeln, die, wie bereits erwähnt, im Zuge der Herstellung eines solchen Modells mit anderen Bauteilen aus einem Guss entstehen. Zusätzliche Bauteile, mit denen solche Gegenstände realistischer dargestellt werden könnten, gibt es nicht. Was kann man also machen, um dennoch für den Betrachter eines solch kleinen Modells den Eindruck zu erwecken, es handle sich in der Tat um winzige Glasbauteile.
 

Fahrer-Sichtluke an einem Bergehetzer

Prismenspiegel der Fahrerseite und an der Kommandantenkuppel
dieses Bergetigers. Kuppel und Laufwerk zeichnen dieses Tiger-Modell
als eine mittlere Version aus.

Durch einen simplen Trick ist es dennoch möglich, den Eindruck von tiefem Glas entstehen zu lassen. Alles was hierzu benötigt wird ist ein äußerst feiner Pinsel, schwarze, hochglänzende Farbe und eine ruhige Hand. Sobald das Modell fertig ist - komplett, gealtert und ggf. mit einer Versiegelung versehen - wird die schwarze Hochglanzfarbe auf alle Prismenspiegeln, Linsen und Glasscheiben aufgetragen. Ist die Farbe getrocknet, können noch ein paar mögliche Korrekturen vorgenommen werden.

Noch einmal deutlich zu erkennen: die Spiegel der Kommandantenkuppel,
sowie der in die Luke des Funkers/MG-Schützen eingelassene Spiegel



Norman Buschmann 

Mittwoch, 3. März 2010

Hilfreiches - Teil 2: Figuren bemalen

Da Figuren im Maßstab 1/87 gezwungener Maßen recht winzig sind, man diese "Zwerge" aber dennoch so detailliert wie möglich bemalen möchte, ist es beinahe unmöglich, diese nur mit den Fingern halten zu wollen. Okay, die eine oder andere Figur kann sicherlich am Gussast verbleiben, wo man mit einem feinen Pinsel sehr gut an alle Stellen heran kommen kann. 

Doch was ist mit den Figuren, die dem Modellbauer die Wahl von Köpfen, Armen, Beinen und unterschiedlichen Posen offen halten? Der Hersteller PREISER bietet z.B. diese Möglichkeiten bei fast allen seinen Figuren-Bausätzen an. Hier ist es, vor dem Bemalen, unumgänglich, die einzelnen Teile der Figur vom Gussast zu lösen, um sie mit Armen, Beinen usw. zu versehen. 

Eine einfache Lösung ist es daher, die Figuren nach dem Aushärten des Klebstoffes an einer später möglichst nicht mehr sichtbaren Stelle mit einem kleinen Loch zu versehen und diese dann auf einen Zahstocher oder Schaschlikspieß zu kleben. Hilfreich auch hier sind ein Tropfen Sekundenkleber, oder ein wenig Holzleim. Letzterer lässt sich leichter wieder lösen und löst zudem das Kunststoff der betreffenden Figur nicht an. So präpariert lassen sich selbst winzigste Details farblich herausarbeiten. 

Norman Buschmann   

Dienstag, 2. März 2010

Tipps & Tricks - Literatur 2: Tiger-Panzer


Einer der wohl berühmtesten Panzer des 2. Weltkrieges auf Seiten der Deutschen, war der legendäre Tiger I. In diesem Buch werden alle drei Versionen (früh, mittel & spät) anhand von s/w-Bildern beschriebe und die entsprechenden Unterschiede eingehend erläutert. Ebenso findet man einige farbige Abbildungen, anhand derer nicht nur das Tarnschema ersichtlich wird, sondern zudem das jeweilige Einsatzjahr, Ort und Name der zugeteilten Einheit. 

Wenn gleich technisch und geschichtleich betrachtet ein wenig dürftig (Umfang des Buches ca 96 Seiten, überwiegend bebildert), so bieten die vielen farbigen und s/w-Bilder für den Modellbauer eine kleine und lohnenswerte Fundgrube. Zudem erleichtert der niedrige Preis die Kaufentscheidung ungemein.

ISBN: 978-3-89555-768-2

Preis: 10,00€

Erhältlich hier: www.amazon.de   

Montag, 1. März 2010

Detaillierungen - Teil 3: Schlamm & Verschmutzungen

Panzer und Panzerfahrzeuge sind, anders als z.B. ein Ferrari, doch eher für den täglichen Gebrauch in rauem Gelände und Schmutz konzipiert. Kaum ein anderes Modell bietet eine derartige Fülle von Möglichkeiten, um auch im kleinen Maßstab derartige Details darzustellen. Natürlich, sobald ein Fahrzeug das Werk verlässt, ist, oder war der Schmutz noch eine Weile entfernt. Doch irgend wann fordern Schlamm und Morast ihren Tribut. Ebenso Rost und Verfall. Letzteres soll jedoch zu einem späteren Zeitpunkt das Thema dieses Blog werden. 

Kümmern wir uns zunächst einmal nur um eine hübsche "Schlammpackung" für unsere Modelle. Hierfür benötigen wir folgende Utensilien:


1. diverse Farben in Erdtönen
2. Talkumpuder
3. Schaschlikspieß oder Zahnstocher
4. verschiedene (günstige) Borstenpinsel
5. div. Pastellkreiden in Erdfarben 

So wird´s gemacht:

Zunächst mal tropfen wir ein wenig Farbe auf eine Mischunterlage. Welchen Ton und wieviel Farbe wir verwenden, ist jedem selbst überlassen. Der eigene Geschmack sollte hier niemals zu kurz kommen. In diese Farbe geben wir, mit einem kleinen Spachtel o.ä., ein wenig des Talkumpuders. Mit dem zahnstocher oder Schaschlikspieß, wird beides zu einem ansehnlichen Brei vermengt. Auch hier kann jeder für sich entscheiden, wie dick dieser werden soll.


Ein kleiner Hinweis am Rande: Wenn der Brei zu dickflüssig angerührt wird, lässt er sich nur noch schwer bis überhaupt nicht mehr ordentlich am Modell auftragen!!! 


Mit einem Borstenpinsel wird nun an allen explizit dafür vorgesehenen Stellen der Schlamm auf das Modell aufgetupft.  Auch kann die Paste, je nach Viskosität, leicht gestrichen werden, um beispielsweise Verschmierungen oder durch Wasser ablaufenden Dreck darzustellen.


Zu guter Letzt und nach entsprechender Trockenzeit, können weitere Akzente mittels Borstenpinsel und Farbpikmenten (abgeriebene Pastellkreiden) heraus gearbeitet werden.


Auf dieselbe Weise, wie hier Schlamm und Dreck dargestellt wurden, lassen sich natürlich auch Schnee und Verschmutzungen durch Schneematsch darstellen. Ein wenig Vorsicht ist jedoch gegeben, da nach geraumer Zeit dieser "Schnee" eine unschöne gelbe Verfärbung hervorbringen kann ...

Norman Buschmann

Sonntag, 28. Februar 2010

Bau- & Erfahrungsberichte

Eine weitere Neuerung dieses Blog ist rechts zu erkennen. Unter der Rubrik BAUBERICHTE werde ich von Zeit zu Zeit meine eigenen, sowie auch sehr gerne die von anderen Modellbauern gemachten Berichte und Erfahrungen zu einer Vielzahl von Modellen in Wort und Bild veröffentlichen.

Fangen wir zu Beginn des Ganzen mit zwei externen Links zum Panzerfux an, für dessen Shop und Blog ich exklusiv zwei Berichte verfasst habe. Viel Spaß also beim lesen, stöbern und inspirieren lassen.

Norman Buschmann