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Sonntag, 1. August 2010

Es geht weiter!

Hallo und einen wunderbaren guten Tag.

Nachdem es nun einige WOchen, ja, sogar Monate still in der Panzerhalle geworden war, soll es nun mit frischen Ideen und neuen Dingen weiter gehen wie bisher. Die nächsten neuen Artikel werde ich in den kommenden Tagen hier online präsentieren, bis dahin also noch ein wneig Geduld.

Kettenrasselnde Grüße

Norman 

Montag, 22. März 2010

Detailierungen - Teil 6: Ketten & Fahrwerke

Sie sind groß, schwer und dennoch sehr filigran. Aber in der Regel sind sie vor allem eines: rostig und verschmutzt. Die Rede ist von Fahr- und Laufwerksketten an Panzern und gepanzerten Fahrzeugen wie beispielsweise einem Halbketten-Lkw. Bedingt durch den doch recht klein zu nennenden Masßstab in 1/87 fallen derartige Bauteile überwiegend einfach aus. Im Vergleich mit einem 1/72, oder 1/35 Modell wird die Detailierung im H0-Maßstab doch eher stiefmütterlich behandelt. Doch lassen sich derartige Feinheiten oftmals auch produktionsbeding nciht besser bewerkstelligen. zudem muss bereits im Vorfeld ein adäquater Kompromiss zwischen Ausstattung und Preis gefunden werden. Schließlich sind nur die Wenigsten bereit, für einen derartigen Winzling mehrere zig Euro hinzublättern.

Doch was gibt es schöneres für einen Modellbauer, wenn er nicht über ein unerschöpfliches Maß an Phantasie und dem ihm zu eigen gewordenen Gespür für filigrane Gestaltung verfügen würde? Und so werden Bilder und Beispiele mit einander verglichen, Experimente und Tests mit Farben, Pigmenten - und sogar echtem Rost angestellt, bis einem das erreichte Ziel am eigenen Modellen gefällt. 

Fangen wir also an und widmen uns den "Puschen" eines Panzers. Hier am Beispiel der Ketten eines Tiger-I-Panzer von Roco:

Bild 1: Gut zu erkennen, die graue Färbung der Kettenflächen. Zwar ist der Grundton des Kunststoffteils ganz ähnlich der Farbe, die hier auf dem Bild die Laufrollen haben. Doch diese Farbe ist bereits die gelbe Grundfarbe für das eigentliche Modell. Ich habe DESERT YELLOW von Citadel verwendet



Bild 2: Hier noch einmal die Draufsicht auf das linke und rechte Laufwerksteil. Gut zu erkennen auch hier der graue Grundanstrich an den Kettenflanken, sowie die bereits in gelb lackierten Laufrollen. 

Zunächst einmal werden alle Bauteile mit einer milden Spülmittellösung gereinigt, um etwaiges Fett von Fingerabdrücken und möglicherweise auch Staub zu beseitigen. Nachdem alles gut abgetrocknet wurde, wird die Grundierung aufgetragen und diese dann ebenfalls gut durchtrocknen gelassen. Wie auf den oberen beiden Bildern zu erkennen ist, habe ich im Anschluß damit begonnen, die Treib- und Leiträder, sowie die Laufrollen in der Basisfarbe des jeweiligen Tarnmusters zu streichen. Die oben gezeigten Ketten werden später an einem Tiger-Modell montiert, das ich anhand der berühmten Nummer "812", einem Tiger, der an der Schlacht von Charkow beteiligt war. Dem Einen oder Anderen wird der SPitzname dieses Panzers sicherlich ein Begriff sein - TIKI!


Bild 3: Nach dem Aufbringen und Trocknung der Grundierung, sowie der farblichen Gestaltung der Laufrollen, wurden mit schwarzer Farbe die Gummibandagen um die einzelnen Räder bemalt. Anschließend wurde der selbe Farbton, sowohl innen als auch außen, auf die Kettenteile aufgetragen. Da ein Panzer kein hochkarätiger Sportwagen ist, handelt es sich bei allen verwendeten Farben selbstverständlich um matte Töne. Diese haben für die später erfolgende, weitere Detailierung den Vorteil, das sich etwaige verwendete Farbpigmente, ob nun als Pulver oder in Form von Pastelkreiden erstanden, wunderbar in die Oberfläche des Modells "einreiben" lassen.  


Bild 4: Nach dem Trocknen der schwarzen Grundfarbe wurde mittels Trockenbürsten (Drybrushing), ein Hauch von metallischem Glanz auf die Kette gerieben. Dadurch, das dieses Bauteil sowohl Berge , als auch Täler in seiner Form aufweist, bleibt die Farbe (ich habe hierzu Eisen 91 von Revell Aqua Color verwendet) überwiegend an den erhabenen Partien haften. Auf diese Weise wird der Eindruck eines permanenten Gebrauchs imitiert, denn auch beim Original waren die Teile der Kette ständig blank poliert, wo diese mit dem Untergrund in Kontakt kamen. 
Auch die Innenflächen der Kette wurden mit einem härteren Pinsel und etwas Eisen 91 behandelt. Schließlich handelt es sich um eine Kette aus beanspruchtem Stahl - nicht aus schwarzem Hartgummi. Wer mag, so wie ich, kann leichte Pinselstriche auch in Querrichtung der Fahrspur auf das Bauteil aufbürsten. Steine, Geröll und andere Gegenstände jeder Form und Größe haben natürlich auch die nicht unmittelbar mit dem Untergrund in Berührung kommenden teile der Kette in Mitleidenschaft gezogen.

Wieviel Farbe (Eisen, oder einen ähnlichen, metallisch glänzenden Farbton) jeder für seine Panzerketten verwendet, ist, wie so üblich, reine Geschmackssache. Auch die Grundierung mit schwarz kann hierbei eine Rolle spielen. So wäre ein dunkler, brauner Farbton vielleicht ebenso passend, da hierdurch z.B. im speziellen an den tiefer liegenden Stellen der Eindruck von Rost hervorgerufen wird, wohingegen an den erhabenen Stellen eben selbst dieser weggeschliffen wurde, sobald das Fahrzeug sich wieder in Bewegung gesetzt hat. Für mich hat sich jedoch diese Art der Grundierung bewährt, da durch diesen dunklen Farbton der Eindruck von Tiefe, wie z.B. die Zwischenräume einzelner Kettenglieder, Freiräume, in welche die Zahnkränze des Treibrades eingriffen usw.    
 


Bild 5 & 6: Ein schönes Beispiel für Teil vor und nach der Behandlung mit Pastelkreiden. Die jeweils oberen Bauteile unbehandelt sind und das untere Bild (Bild 6) zudem noch ein wenig digital aufbereitet wurde, um den Effekt durch die Kreiden noch ein wenig deutlicher hervorzuheben. Auch ist gut ersichtlich, welchen Einfluss die Pastellpigmente auf die Metallfarbe ausüben. Der Eindruck von Rostigem Stahl wird um eine Winzigkeit plastischer - greifbarer.

Ähnlich wie bei der farblichen Gestaltung (Grundierung, Schwarz und Eisenfarbe), obliegt es jedem Modellbauer, wieviel und in welcher Schattierung er die Kettenteile "modelliert". Es sollte jedoch eines im Hinterkopf behalten werden: Oftmals ist weniger am Ende mehr! Am Ende zählt ebenfalls der Gesamteindruck. oder möchte vielleicht jemand nur die fein detailierten und mit Staub, Schmutz und Rost versehenen Ketten in die Vitrine stellen?
Vielleicht vermitteln die nachfolgenden Bilder ja einen kleinen Eindruck, wie alles zu guter Letzt ausschauen kann ... ?







Das Modell wurde bezogen über:


Norman Buschmann



 
 
 















   










Freitag, 19. März 2010

Sd. Kfz. 138/2 Hetzer als Bergehetzer

Eines mal kurz vorweg: dieses Modell war mein erstes, das komplett aus Resin bestand. Es war ganz gewiss nicht mein Letztes dieser Art, doch was mich dieser Bau anfänglich an Schweiß und Ausdauer gekostet hat ... Junge! Junge!! Junge!!!

Wie eingangs erwähnt, bestehen sämtliche Teile dieses Bausatzes aus Resin in olivgrüner Farbe, die einzeln verpackt in kleine Plastikbeutel daher kommen.  Eine Bauanleitung in schwarz-weiß liegt ebenfalls bei. Lustigerweise steht auf dieser ein tschechischer Hersteller namens CMK gedruckt. Arsenal M scheint seine Modelle also auch im Ausland einzukaufen, bzw. mögliche Rechte an unterschiedlichen Modellen erworben zu haben. Wie dem auch sei, die Anleirung enthällt eine Übersicht über alle benötigten, bzw. für diesen Bausatz nicht benötigten Teile. Da diese Anleitung jedoch nciht nur in s/w sondern zusätzlich auch noch sehr dunkel gehalten wurde (möglicherweise eine ausgelutschte Kopie einer Kopie einer Kopie ...), kann man nach dem Abgleich auf Vorhandensein der Bauteile, diese getrost dem Altpapier zuführen. Welche Teile wo zu montieren sind, erklärt sich nach einmaliger Durchsicht, sowie menschlicher Logik fast von alleine.



Der Rumpf, Ober - und Unterwanne, sind aus einem Stück gegossen und bedürfen, spezielle an den Stellen des Heck, kurz über den Schutzblechen, einiges an Nacharbeit. Ansonsten gibt esan diesem "Klotz" nichts zu bemängeln. Nieten und andere Details, wie z.B. Klappen und Blechstöße, sind für diesen kleinen Maßstab sehr gut nachgebildet. Angussstellen o.ä. findet man keine.
Anders schaut es da bei den LAufwerken aus. Diese Teile, die aus Kette, Leit- und Treibrad, sowie den vier großen Laufrollen bestehen, sind aus einem Stück gegossen. Daran ist auch weiter nichts verwerflich. Allerdings liegt hier der Angussblock sehr weit am oberen Teil der Kette. Ein sauberes Ab- und Durchtrennen des spröden Resin, um ein somit unbeschadetes Bauteil zu erhalten, ist fast unmöglich. Selbst mit m,inimalem Kraftaufwand erhält man kurze Zeit später ein kleines Resin-Puzzle!
Okay, nciht verzagen und dennoch mutig weitergemacht. Den oberen Bereich der Kette würde man später, bedingt duch die schmalen Seitenschürzen, später eh nicht wirklich erkennen können. Eine Beschädigung in diesem Bereich war daher zu verkraften. Unten stellte sich mir allerdings ein anderes Problem. Bereits beim Anpassen der Kettenteile an die Wanne, bogen sich die Auflageflächen nach unten durch, sobald Treibrad und Leitrolle an die entsprechenden Stellen des Modells gesteckt wurden. Entweder war die gesamte Wanne, bzw. die Stellen für das Fahrwerk, falsch in den Modellmaßstab übertragen worden, oder die Laufwerksteile selber waren zu groß. Wie dem auch sein mochte, eine Lösung mußte her. Ich entschied mcih schlußendlich dafür, die Auflagefläche zwischen den einzelnen Laufrollen zu durchtrennen, und hier und da einen Millimeter zu entfernen. Da alle Rollen später an dafür vorgesehenen Stellen verklebt wurden, würde dies die Stabilität des Modells nicht gefährden. Nachdem alle Teile so und da saßen, wo sie sollten, wurden die durchtrennten Stellen mit flüssigem Sekundenkleber wieder geschlossen und alles so hinmodelliert, das es immer noch ein akzeptables Gesamtbild ergab.

Eine andere Alternative wäre die Anschaffung eines Panzer 38 (t)-Modell, z.B. von SDV. Da der Hetzer auf diesem Fahrzeugtyp basiert, sidn die Laufwerke identisch. Hinzu kommt, das bei SDV aus PS-Kunststoff gefertigt wird, somit diese Teile meienr Meinung nach etwas stabiler ausfallen als Resind. Mit ein wenig Mühe ließen sich so zwei saubere Leufwerke für den Bergehetzer schaffen.

Alle anderen Teile - mit Ausnahme der Seitenschürzen - lassen sich nach dem Abtrennen ihres Gussblocks und entsprechender Nacharbeit wunderbar verarbeiten. Lediglich vor der Montage des gewaltigen Erdspron, welcher später das Heck des Bergehetzer ziert, sollte ein wenig Vorarbeit zwecks zukünftiger Stabilität geleistet werden. Sowohl an der Sporngabel, wie auch am Hetzer wurden kleine Löcher gebohrt und kurze Stücke Draht (D=0,5mm) eingeklebt. So präpariert lassen sich beide Teile wunderbar mit einander verbinden, ohne ein Abbrechen bei möglicher Handhabung befürchten zu müssen. Zudem bietet diese Verbindung auch ein gewisses Maß an Flexibilität, was bei der Montage der Seilwinde und des S-Hakens nciht ganz unvorteilhaft ist. Der Erdsporn sollte allerdings vor der Montage am Modell separat bemalt und gealtert werden.

Da jene Abstützung im Einsatz nicht hydraulisch, sondern über die im Innern des Bergehetzer befindliche Seilwinde auf- und abgesenkt wurde, sollte diese Vorrichtung natürlich auch cniht fehlen. Mit einem dünnen Bohrer wurde die im rückwärtigen Teil des Hetzers, neben der Abgasanlage befoindliche Öffnung für das Stahlsein aufgebohrt. Ebenso wurde der obere Teil der angegossenen Führungsrolle für das Seil freigebohrt. Eine Seilkausche aus der Grabbelkiste, und ein kurzes Stück gedrehter Kupferdraht waren die Zutaten für das sichtbare Stahlsein der Winde. Ein simpler S-Haken (nach Abbildungen gefertig verband dann Seil und Erdsporn miteinander - fertig war die Hebevorrichtung.
Da dei Seitenschürzen nciht nur viel zu dünn geraten, sondern and iesen auch sämtliche Halterungen abgebrochen waren, wurden auch diese Teile kurzer Hand komplett selber hergestellt. Als Ausgangsmaterial diente mir 0,15mm starkes Prägeblech aus Aluminium. Mit gut zwei Stunden Zeit und Ausdauer wurden besagte Teile aus dem Blech geschnitten, gekantet und am Modell verklebt.


Bemalt wurde der Bergehetzer anhand von farbigen Abbildungen auf www2Drawings
Baubericht Bergehetzer
(http://ww2drawings.jexiste.fr/Files/1-Vehicles/Axis/1-Germany/07-Others/Bergepanzers/Bergepanzer38(t).htm). Das Muster, das zwar recht gewöhnungsbedürftig, aber nichtsdestotrotz eine ausgesprochene Abwechslung zum Gelb-Braun-Grün-Standard bietet, stellt einen Bergehetzer des Jahres 1945 einer unbekannten Panzerjäger-Abteilung da. Nach einer allgemeinen Grundierung in hellem Grau wurde ein Basisanstrich in Beige 314 von Revell Aqua Color aufgetragen. Das Tarnmuster wurde mit Vanilla 4500 von Lukas, das Orangebraun mit Revel Aqua Color 85 dargestellt. Nach entsprechender Durchtrocknung der Farben, wurde alles mit Farbbrühe, dieses Mal mit sehr stark verdünnter Erdfarbe 87 (Revell Aqua Color) übertüncht. Auf Decals kopnnte dieses Mal vollkommen verzichtet werden, da sämtliche hierfür prädestinierte Stellen mit verpacktem Anbaugerät (Kran, Holzbalken, usw.) versperrt wurden. Letzteren habe ich aus einem Stück 2x2mm Fichtenholz aus dem Bastwelgeschäft hergestellt.
Die Abdeckplane, mit welcher das Panzerinnere vor Witterungseinflüssen usw. geschützt war, wurde mit einer Mischung aus Panzergrau 78 (Revell Aqua Color) und Lukas´Vanilla 4500, sowie einem kleinen Tropfen Erdfarbe 87 (Revell Aqua Color) bemalt. Anschließend wurde mit Codex Grex (Citadell) trockengebürstet.

Fazit:
Auch wenn einige Bauteile einen hier schier in den Wahnsinn zu treiben vermochten, hat mir der Bau dieses Modells sehr viel Spaß und Freude bereitet. Und mit der entsprechenden Tarnlackierung und entsprechender Schmutz-Akzentuierung steht nach gut einer 1 1/2 Wochen Bauzeit ein weiteres, nicht ganz alltägliches Modell in der heimischen Panzervitrine

Bezogen wurde das Modell über:

www.panzerfux.de

Norman Buschmann





























Montag, 15. März 2010

Detailierungen - Teil 5: Ruß

Speziell an Militärmodellen, ob nun Land- ,Luft- oder auch Seefahrzeuge ist egal, bieten einen wunderbaren Grund für Verschmutzungen aller Art. Heute wollen wir uns einmal mit den durch Abgase oder Schmauch bedingten Ablagerungen beschäftigen. Was wird hierzu benötigt? Folgendes:

1. Pastellkreide in möglichst (sehr) dunklen Tönen

2. Zeichenkohle

3. schwarze Farbe 

4. ein kurz geschnittener, trockener Haarpinsel, sowie ein Borstenpinsel


Auf dem oberen Bild habe ich einmal die beiden Auspuffandeckungen eines 1/87er Tiger-Modell der Firma Artmaster abgebildet. Gut zu erkennen ist rechts das nur in sandigem Ton lackierte Teil, während das rechte sowohl lackiert, als auch schon mit schwarzer Farbe vorsichtig vorgeschwärzt wurde. Ich verfahre dabei folgendermaßen:

Zunächst das Bauteil wie gewohnt grundieren und lackieren. Sollten, wie auch in o.g. Beispiel, weitere Bauteile zusammen gefügt werden, (Auspuff & Auspuffblende, siehe hierzu das zweite Foto!), ist dies vor dem Auftragen von Ruß und Schmutz zu tun. Vielleicht ist es aber auch sinnvoller, die einzelnen Teile separat zu bemalen und zu verschmutzen und sie dann erst mit einander zu verkleben. In unserem Fall habe ich das Innere und Äußere Teil des Auspuffes separat bemalt und dann mit schwarzer Farbe vorgeschwärzt. Hierzu tauche ich den gestutzten Haarpinsel leicht in schwarze Farbe und reibe ihn dann so lange auf einem trockenen Lappen oder Tuch ab, bis kaum noch Farbe in den Borsten ist - Drybrushing. Mit dem so präparierten Pinsel streiche ich dann über die Bauteile und zwar an den Stellen, die auch im Original den Abgasen ausgesetzt waren; also nur oberhalb der Abgasblenden. Und auch da nicht zu viel, da aus dem Drybrushing trotz aller Vorsicht sehr schnell eine zu fette Bemalung werden kann. Diesen Fehler zu beheben würde in meinem Falle eine komplette Neubemalung der Auspuffblende bedeuten.

Da im Original die Auspufftöpfe eines Tigerpanzers sehr heiß wurden, sollte die Farbgestaltung dementsprechend stattfinden. Dies bedeutet im Einzelnen, das heißes Metall bei entsprechenden Witterungseinflüssen kaum mehr ansehnlich wirkt. Rost ist die Folge. Ich habe die Auspufftöpfe also in einem entsprechenden Rotbraunton bemalt und anschließend die später sichtbaren Teile (also das, was nach dem Zusammenbau mit der Blende noch zu erkennen ist) mit unterschiedlichen Baruntönen trocken bemalt und getupft, um eine möglichst raue und rostige Oberfläche zu erhalten. Zum Schluss wurde das oberste Teil des Topfes ebenfalls mit schwarzer Farbe trocken gebürstet - wie der obere äußere Rand der Blende (Foto 1).

Zu guter Letzt schaben wir sowohl von der Zeichenkohle, wie auch den dunklen Pastellkreiden ein paar Pigmente ab. Wie viel wir von beidem auf die bereits geschwärzten Stellen auftragen, hängt ganz vom persönlichen Geschmack ab. Es sollte jedoch mit Bedacht zu Werke gegangen werden, denn auch hier ist meistens weniger mehr.

Noch ein Tipp zum Schluss: Die Pigmente von Kohle und Kreiden lassen sich auf rauen Oberflächen besser verreiben, als auf glatten. Gegebenenfalls sollten die zu verschmutzenden Teile vorher mit einem matten und nach dem Trocknen stumpfen Klarlack versiegelt werden.

Norman Buschmann 

     



Samstag, 13. März 2010

Tuipps & Tricks - Literatur 4: Kampfpanzer und Kampffahrzeuge 1934-1945


Dieses Buch ist ein weiterer Quell an Inspirationen und bietet dank zahlreicher, durchgehend farbiger Zeichnungen, eine Fülle an Tarnschemen. Unterstrichen wird das Ganze durch s/w-Originalbilder von eben jenen Fahrzeugen, die auf den Seiten zuvor, oder im Anschluß in farblicher Form abgebildet sind. Informationen über den jeweiligen Einsatzort, sowie die zu jenem Zeitpunkt übliche Tarnung einzelner Fahrzeuge runden das Ganze ab.

Es ziehen jedoch auch zwei Wehrmutstropfen mit diesem Buch zu Felde. Zum Einen gibt es, wie auch bereits in den zuvor in diesem Blog erwähnten Büchern, keine Mehrseitenansicht der Fahrzeuge. So bleibt es wieder der Phantasie des Modellbauers überlassen, wie er das gewählte Schema über den Rest des Panzers, oder Lkw verteilt. Zum Anderen ist dieses Buch nicht mehr über den regulären Buchhändler zu beziehen, wohl aber über den Amazon Marketplace, Ebay, sowie diverse Online-Antiquariate.

Norman Buschmann        





Donnerstag, 11. März 2010

Tipps & Tricks - Literatur 3: Panther-Panzer


Ein weiteres, günstig in der Anschaffung und mit zahlreichen s/w- und Farbbildern ausgestattetes Buch, das einen weiteren Kampfpanzer auf Seiten der ehemaligen Wehrmacht präsentiert - den Panther.  

Ähnlich wie der Tiger I genoss auch der Panther, in all seine zahlreichen Versionen und Ausführungen, einen ebenso angesehene, wie Ehrfurch gebietenden Ruf - letzteres besonders auf Seiten der Russischen Armee. Denn um dem für damalige Zeiten weit fortgeschrittenen T-34 Paroli bieten zu können, wurde der Panther entwickelt und gebaut. Zwar waren die ersten Exemplare noch voll von Kinderkrankheiten, doch wurden die meisten dieser Mängel nach und nach abgestellt. Für eine Wendung des Krieges reichten aber selbst Panzerung und Bewaffnung des Panther nicht aus.

Neben den unterschiedlichen Ausführungen (A, D und G), wird auch auf den mächtigen Jagdpanther mit seiner schweren 8,8-cm-KwK eingegangen. Ebenso finden der Befehls- und Bergepanther eine  zwar kurze, aber gut verständliche Erwähnung. Viele Abbildungen in s/w und Farbe runden, neben einer schlussendlich technischen Übersicht das Buch ab. Zwar könnte der technisch und geschichtliche Panzer-Enthusiast mit diesem Buch eine Enttäuschung erfahren. Für den Modellbauer bietet die Anschaffung, nicht nur in Hinsicht auf den günstigen Preis, eine ebenso kleine Fundgrube an Ideen und Inspirationen für seine Panther-Modelle.

ISBN: 978-3-89555-849-8

Preis: 10,00€

Erhältlich hier: www.amazon.de   

Donnerstag, 4. März 2010

Detaillierungen - Teil 4: Glas & Spiegel

Seitliche Prismenspiegel an einem Jagdpanther


Vordere Prismenspiegel, sowie Fahrer-Sichtluke
und Okular des Bug-MG

Kommen wir zu einer Sache, die sich in 1/87 , wie auch in anderen, ähnlich kleinen Maßstäben, nur schwerlich bewerkstelligen lässt. Im Speziellen an Panzerfahrzeugen gibt es im Bereich von Fahrer-Sichtluken und Kommandantenkuppeln eine Vielzahl von Prismenspigeln, die, wie bereits erwähnt, im Zuge der Herstellung eines solchen Modells mit anderen Bauteilen aus einem Guss entstehen. Zusätzliche Bauteile, mit denen solche Gegenstände realistischer dargestellt werden könnten, gibt es nicht. Was kann man also machen, um dennoch für den Betrachter eines solch kleinen Modells den Eindruck zu erwecken, es handle sich in der Tat um winzige Glasbauteile.
 

Fahrer-Sichtluke an einem Bergehetzer

Prismenspiegel der Fahrerseite und an der Kommandantenkuppel
dieses Bergetigers. Kuppel und Laufwerk zeichnen dieses Tiger-Modell
als eine mittlere Version aus.

Durch einen simplen Trick ist es dennoch möglich, den Eindruck von tiefem Glas entstehen zu lassen. Alles was hierzu benötigt wird ist ein äußerst feiner Pinsel, schwarze, hochglänzende Farbe und eine ruhige Hand. Sobald das Modell fertig ist - komplett, gealtert und ggf. mit einer Versiegelung versehen - wird die schwarze Hochglanzfarbe auf alle Prismenspiegeln, Linsen und Glasscheiben aufgetragen. Ist die Farbe getrocknet, können noch ein paar mögliche Korrekturen vorgenommen werden.

Noch einmal deutlich zu erkennen: die Spiegel der Kommandantenkuppel,
sowie der in die Luke des Funkers/MG-Schützen eingelassene Spiegel



Norman Buschmann 

Mittwoch, 3. März 2010

Hilfreiches - Teil 2: Figuren bemalen

Da Figuren im Maßstab 1/87 gezwungener Maßen recht winzig sind, man diese "Zwerge" aber dennoch so detailliert wie möglich bemalen möchte, ist es beinahe unmöglich, diese nur mit den Fingern halten zu wollen. Okay, die eine oder andere Figur kann sicherlich am Gussast verbleiben, wo man mit einem feinen Pinsel sehr gut an alle Stellen heran kommen kann. 

Doch was ist mit den Figuren, die dem Modellbauer die Wahl von Köpfen, Armen, Beinen und unterschiedlichen Posen offen halten? Der Hersteller PREISER bietet z.B. diese Möglichkeiten bei fast allen seinen Figuren-Bausätzen an. Hier ist es, vor dem Bemalen, unumgänglich, die einzelnen Teile der Figur vom Gussast zu lösen, um sie mit Armen, Beinen usw. zu versehen. 

Eine einfache Lösung ist es daher, die Figuren nach dem Aushärten des Klebstoffes an einer später möglichst nicht mehr sichtbaren Stelle mit einem kleinen Loch zu versehen und diese dann auf einen Zahstocher oder Schaschlikspieß zu kleben. Hilfreich auch hier sind ein Tropfen Sekundenkleber, oder ein wenig Holzleim. Letzterer lässt sich leichter wieder lösen und löst zudem das Kunststoff der betreffenden Figur nicht an. So präpariert lassen sich selbst winzigste Details farblich herausarbeiten. 

Norman Buschmann   

Dienstag, 2. März 2010

Tipps & Tricks - Literatur 2: Tiger-Panzer


Einer der wohl berühmtesten Panzer des 2. Weltkrieges auf Seiten der Deutschen, war der legendäre Tiger I. In diesem Buch werden alle drei Versionen (früh, mittel & spät) anhand von s/w-Bildern beschriebe und die entsprechenden Unterschiede eingehend erläutert. Ebenso findet man einige farbige Abbildungen, anhand derer nicht nur das Tarnschema ersichtlich wird, sondern zudem das jeweilige Einsatzjahr, Ort und Name der zugeteilten Einheit. 

Wenn gleich technisch und geschichtleich betrachtet ein wenig dürftig (Umfang des Buches ca 96 Seiten, überwiegend bebildert), so bieten die vielen farbigen und s/w-Bilder für den Modellbauer eine kleine und lohnenswerte Fundgrube. Zudem erleichtert der niedrige Preis die Kaufentscheidung ungemein.

ISBN: 978-3-89555-768-2

Preis: 10,00€

Erhältlich hier: www.amazon.de   

Montag, 1. März 2010

Detaillierungen - Teil 3: Schlamm & Verschmutzungen

Panzer und Panzerfahrzeuge sind, anders als z.B. ein Ferrari, doch eher für den täglichen Gebrauch in rauem Gelände und Schmutz konzipiert. Kaum ein anderes Modell bietet eine derartige Fülle von Möglichkeiten, um auch im kleinen Maßstab derartige Details darzustellen. Natürlich, sobald ein Fahrzeug das Werk verlässt, ist, oder war der Schmutz noch eine Weile entfernt. Doch irgend wann fordern Schlamm und Morast ihren Tribut. Ebenso Rost und Verfall. Letzteres soll jedoch zu einem späteren Zeitpunkt das Thema dieses Blog werden. 

Kümmern wir uns zunächst einmal nur um eine hübsche "Schlammpackung" für unsere Modelle. Hierfür benötigen wir folgende Utensilien:


1. diverse Farben in Erdtönen
2. Talkumpuder
3. Schaschlikspieß oder Zahnstocher
4. verschiedene (günstige) Borstenpinsel
5. div. Pastellkreiden in Erdfarben 

So wird´s gemacht:

Zunächst mal tropfen wir ein wenig Farbe auf eine Mischunterlage. Welchen Ton und wieviel Farbe wir verwenden, ist jedem selbst überlassen. Der eigene Geschmack sollte hier niemals zu kurz kommen. In diese Farbe geben wir, mit einem kleinen Spachtel o.ä., ein wenig des Talkumpuders. Mit dem zahnstocher oder Schaschlikspieß, wird beides zu einem ansehnlichen Brei vermengt. Auch hier kann jeder für sich entscheiden, wie dick dieser werden soll.


Ein kleiner Hinweis am Rande: Wenn der Brei zu dickflüssig angerührt wird, lässt er sich nur noch schwer bis überhaupt nicht mehr ordentlich am Modell auftragen!!! 


Mit einem Borstenpinsel wird nun an allen explizit dafür vorgesehenen Stellen der Schlamm auf das Modell aufgetupft.  Auch kann die Paste, je nach Viskosität, leicht gestrichen werden, um beispielsweise Verschmierungen oder durch Wasser ablaufenden Dreck darzustellen.


Zu guter Letzt und nach entsprechender Trockenzeit, können weitere Akzente mittels Borstenpinsel und Farbpikmenten (abgeriebene Pastellkreiden) heraus gearbeitet werden.


Auf dieselbe Weise, wie hier Schlamm und Dreck dargestellt wurden, lassen sich natürlich auch Schnee und Verschmutzungen durch Schneematsch darstellen. Ein wenig Vorsicht ist jedoch gegeben, da nach geraumer Zeit dieser "Schnee" eine unschöne gelbe Verfärbung hervorbringen kann ...

Norman Buschmann

Sonntag, 28. Februar 2010

Bau- & Erfahrungsberichte

Eine weitere Neuerung dieses Blog ist rechts zu erkennen. Unter der Rubrik BAUBERICHTE werde ich von Zeit zu Zeit meine eigenen, sowie auch sehr gerne die von anderen Modellbauern gemachten Berichte und Erfahrungen zu einer Vielzahl von Modellen in Wort und Bild veröffentlichen.

Fangen wir zu Beginn des Ganzen mit zwei externen Links zum Panzerfux an, für dessen Shop und Blog ich exklusiv zwei Berichte verfasst habe. Viel Spaß also beim lesen, stöbern und inspirieren lassen.

Norman Buschmann 

Dienstag, 23. Februar 2010

Hilfreiches - Teil 1: Farben umrühren

Wer kennt es nicht? Man benötigt eine Farbe und ausgerechnet diese steht vielleicht schon seit ein paar Tagen länger im Regal. Die Folge, Lösungsmittel und Pigmente haben sich abgesetzt und es bedarf nun erst einmal eines geeigneten Gegenstandes, um diese beiden Komponenten wieder auf eine ordentliche Viskosität zu bekommen. Schütteln alleine hilf da manchmal allerdings auch nicht wirklich weiter. Der umgedrehte Stiel eines ausgedienten Pinsels ist da schon eine bessere Alternative. 

Wer eine Drehzahlgeregelte Minibohrmaschine (z.B. Proxxon Minimot etc.) sein Eigen nennt, kann sich aus einem möglichst geraden Gußast in T-Form einen Miniquirl basteln. Spannt man diesen in das entsprechende Bohrfutter ein und regelt die Drehzahl der Maschine vorerst auf ein Minimum herunter, gehören zähflüssige Farben nach kurzer Zeit der Vergangenheit an. Aber Vorsicht!!! Wer zu schnell die Farbe umrührt, läuft Gefahr, die Modellbauwerkstatt in ein Maleratelier zu verwandeln. 

Eine ebenfalls recht günstige Möglichkeit besteht darin, dem Eintrocknen bereits kurz nach Erwerb der jeweiligen Farbe vorzubeugen. Als Denkanstoß soll hier nur einmal das Prinzip einer herkömmlichen Dose Sprühlack dienen. Auch diese muss vor ihrer Verwendung ordentlich geschüttelt werden. Eine s.g. Mischkugel (oder auch mehrere) dienen als frei im Behältnis herum irrende Quirle. Nichts anderes kann man sich auch in kleinerer Form mittels Angelbelei nachmachen. Einfach 2-3 dieser kleinen Kügelchen in den offenen Farbnapf geben, schon vermengen sich die Komponenten ordentlich bei jedem Schütteln fast wie von selbst.

Norman Buschmann 

Sonntag, 21. Februar 2010

Detaillierungen - Teil 2: Zemmerit in 1/87darstellen - Teil 2

Nachdem wir nun das Klebeband aufgebracht und überprüft haben, das es auch wirklich gut an allen Stellen anliegt, beginnt die eigentliche Arbeit - das Einbringen des Musters. Hierzu bedienen wir uns wieder des scharfen Grafikermessers. Warum ausgerechnet dieses und kein Skalpell, werden vielleicht einige fragen? Nun, ganz einfach. Die skalpellartigen und nicht minder scharfen Klingen dieses Messers sind wesentlich breiter, als die eines Skalpells. Daraus folgt, das auch die damit gemachten Schnitte breiter, deutlich sichtbarer ausfallen. Und das ist in unserer Angelegenheit von entscheidender Wichtigkeit. 

Schließlich soll das Muster ja trotz des kleinen Maßstabes ins Auge fallen. Beginnen wir also damit, in möglichst kurzen Abständen, vertikale Schnitte in das Klebeband zu ziehen. Immer schön einen nach dem anderen, bis alles voll ist. Vorsicht ist dabei in doppelter Hinsicht geboten. Zum einen wegen der Verletzungsgefahr, zum anderen sollte darauf geachtet werden, das die Klinge nicht über den Rand des Modells rutscht, da sonst unschöne Kerben entstehen können. 

Anschließend werden horizontale Schnitte gezogen, die das gesamte Klebeband quasi in eine nihct enden wollende Vielzahl von winzigen Rechtecken verwandelt. Hier kann es immer wieder vorkommen, das durch die Spitze des Messers einige dieser "Schnipsel" sich mitziehen lassen. Das ist aber nciht weiter schlimm. Mit dem geraden und stumpfen Rücken der messerklinge lassen sich diese Ausrutscher schnell wieder in die korrekte Position streichen. Einige unterschiedliche Abstände, oder kleine Blessuren, die während des Schneidens auftreten, sind jedoch durchaus wünschenswert, da sie so den Eindruck eines gebrauchten Panzers hervorheben. Schließlich handelt es sich bei einem ordentlich gealterten Modell keineswegs mehr um ein fabrikneues Fahrzeug.

Zum Schluß kann zur Fixierung noch eine dünne Schicht Klarlack aufgetragen werden, bevor es dann ans Grundieren und Lackieren geht. Und um noch mal auf das Altern zurück zu kommen. Anders als bei normalem Kunststoffkleber kann das Klebeband auch auf bereits lackiert, bzw. grundierte Modelle aufgebracht werden. So kann z.B. eine Grundlackierung mit hinterher aufgetragenem Zemmeritbelag hergestellt werden. In einem Gefecht oder in rauem Gelände ist dann möglicherweise ein teil des Belages abgeplatzt, sodass die graue Grundfarbe an eben diesen Stellen wieder sichtbar wurde. Mit ein wenig Finerspitzengefühl und etwas Vorsicht ist dies eine sehr gute und einfache Methode, Zemerit in kleinem Maßstab darzustellen.

Norman Buschmann




 



Samstag, 20. Februar 2010

Detaillierungen - Teil 1: Zemmerit in 1/87darstellen - Teil 1

Eine Frage, die mich seit Ewigkeiten schon beschäftigt ist, wie kann ich in einem derart kleinen Maßstab wie dem hier vorliegenden 1/87 an Panzerfahrzeugen den Zemmeritbewurf - einigermaßen - realistisch darstellen. In anderen, größeren Maßstäben ist dies mittels Spachtelmasse und zusätzlichen Prägestempeln kein Problem. 


Mittlerweile und dank moderner Ätztechnik gibt es nu auch für kleine Baumaßstäbe Zurüstteile, mit denen ich meine Modelle ausstaffieren kann. Doch kann ich mir auch mit einfachen Mitteln selber helfen? Ich denke, ich habe für mich eine Lösung gefunden, die ich jedoch gerne mit anderen Modellbaubegeisterten teilen möchte. Das vorliegende Beispiel habe ich versucht anhand eines alten Roco-Tiger-Panzers zu verdeutlichen:

Das benötigen wir:
  • Tesa-Krepp-Klebeband
  • div. scharfe Messer/Skalpelle
  • Ruhe und Geduld ;-)


Und so geht´s dann weiter:

Zunächst einmal schneiden wir uns ein großzügiges Stück Tesa-Krepp von der Rolle ab und heften dieses vorsichtig an die Stellen des Modells, an denen auch im Original der Zemmeritbelag angebracht war (Flanken, Front- & Heckpanzerung, Turmseiten


Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, das man das Stück Krepp ordentlich andrückt. Zum einen sollen keine Luftblasen entstehen und zum anderen ahben wir noch ein gutes STück Fleißarbeit vor uns - nach Möglichkeit mit einem scharfen Grafikermesser! Haben wir alles ordentlich beklebt und angedrückt, schneiden wir mit eienr scharfen Klinge (Skalpell) die überstehenden Ränder vorsichtig ab, bis nur noch dei Flächen bedeckt sind, die bedeckt sein sollen.


Um die AUsschnitte möglichst exakt setzen zu können, sollte das Messer wirklich scharf und spitz sein - VORSICHTIG MIT DEN FINGERN!!! Luken und MG-Blenden können gut mit der Messerspitze umfahren werden. Mittels einer Pinzette löassen sich die Aussschnitte mühelos entfernen. Immer wieder kontrollieren, ob der Rest des Klebebandes ordentlich am Modell anliegt.

Norman Buschmann








Freitag, 19. Februar 2010

Tipps & Tricks - Vorlagen für Tarnschemen


Und hier ein paar weitere Tarnschemata von einer Seite, die nicht nur farbige Abbildung deutscher Panzerfahrzeuge aus dem WW2 bereithält. Neben allen bekannten Nationen sind auch eine Fülle von Flugzeugen, Schiffen und Artillerie vertreten. Des weiteren gibt es, speziell aus den finsteren AHllen der Ehemaligen Deutschen Wehrmacht, eine Vielzahl von "Papiertigern" - Panzer-Projekte, von denen es entweder nur ein paar vereinzelte Prototypen gab, sofern sie es über das Stadium eines Reißbrettentwurfs hinaus überhaupt geschafft hatten.


Alle aufgelisteten Fahrzeuge sind annähernd durchweg in einer 4-Seiten-Ansicht (Seite- Front-, Heck- & Draufsicht) aufgelistet, was die Arbeit beim Anbringen eines korrekten Tarnmusters erheblich vereinfacht.

Link: Tarnschemen     

Donnerstag, 18. Februar 2010

Tipps & Tricks - Literatur 1: Panzer der Wehrmacht



Tipps und Tricks - Literatur 1:

Beginnen wir mit mit einer kleinen Liste von Büchern, durch deren Zuhilfenahme es dem anspruchsvollen Modellbauer einfacher gemacht werden soll, sein entsprechendes Modell dem Original so nahe wie möglich kommen zu lassen.

1.) Alexander Lüdeke: Typenkompass - Panzer der Wehrmacht 1933-1945 & Rad- & Halbkettenfahrzeuge 1939-1945

Diese beiden Bücher im Taschenformat eignen sich sehr gut als Vorlagen für das realistische Gestalten der damaligen Tarnschemen; sowohl an Panzern, wie auch an gepanzerten (Halbketten-)Fahrzeugen. Neben einem kurzen geschichtlichen Abriss über Entwicklung, Technik und Einsatz, befindet sich zu jedem Fahrzeug eine farbliche Abbildung, sowie zahlreiche s/w Fotos. 

Neben der Fülle an Informationen und des kleinen Preises möchte ich aber nicht verhehlen, das aufgrund der nur einseitig dargestellten farblichen Grafik eines jeden Fahrzeuges das korrekte Übertragen der Tarnmuster mit ein wenig Fingerspitzengefühl zu vollziehen ist. Immerhin erhält man aber dennoch eine gute und brauchbare Vorlage zu allen gängigen, während des Krieges auf deutscher Seite verwendeter Panzer und Fahrzeuge.

ISBN 1: 978-3-613-02953-8
ISBN 2: 978-3-613-03015-2

Preis pro Band: 9,95€

Erhältlich hier: www.amazon.de
 



 

Am Anfang war das Modell

Hallo und guten Tag an alle Modellbaubegeisterten!!! 

Dieser Blog widmet sich ausschließlich des Sammelns von Tricks und Tipps, bezüglich des Baus von Militärmodellen, vorzugsweise solcher aus der Zeit des WW2 und im Maßstab 1/87 (in Modellbahnkreisen auch als "H0" bekannt). Selbstverständlich lassen sich aber auch alle angewandten Handgriffe auf andere Modell und Maßstäbe übertragen - handwerkliches Geschick und ein wenig Phantasie vorausgesetzt.

In den kommenden Tagen werde ich damit beginnen, die Liste mit ersten Tipps zu bestücken, habt also bitte ein wenig Geduld und schaut von Zeit zu Zeit wieder hier vorbei.

MfG
Norman Buschmann